Am 15.-16. Februar versammelten sich rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Institut für Landschaftsökologie (ILÖK) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), um über die Erkenntnisse des Projektes „Fit für den Klimawandel“ zu diskutieren und einen Ausblick auf die Zukunft unserer Wälder zu werfen. Die NABU-Naturschutzstation Münsterland, der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen, die WWU Münster und das Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld hatten geladen. Zum Abschluss des Waldklimafonds-Projektes sollten die Ergebnisse im Rahmen einer Fachtagung vorgestellt und durch Beiträge externer Experten in den Gesamtkontext gestellt werden.
Prof. Dr. Tillmann Buttschardt, geschäftsführender Direktor des ILÖK, begrüßte als Hausherr die Teilnehmer aus Naturschutz, Forst, Verwaltung, Forschung und privatem Waldbesitz. Das Grußwort aus Sicht der Waldbesitzer sprach Dr. Philipp Freiherr Heereman von Zuydtwyck, Präsident des Waldbauernverbandes Nordrhein-Westfalen. Er wies darauf hin, dass das Projekt „Fit für den Klimawandel“ ehrenamtlichen Naturschutz und privaten Waldbesitz zusammen gebracht habe – und dies könne dem Wald nur gut tun. Elke Steinmetz vom Bundesumweltministerium hob die im Projekt bundesweit vorbildliche Zusammenarbeit von Forst und Naturschutz hervor. „Einmalig ist zudem die Verbindung von Forschung im Wald, Kommunikation mit privaten Waldbesitzern und dem Transfer in die Schulen durch die Umweltbildung“, so Steinmetz.
Dr. Britta Linnemann, Vorsitzende der NABU-Naturschutzstation Münsterland, und Heinz-Peter Hochhäuser, Leiter des Regionalforstamtes Münsterland, gaben einen Überblick über das Projekt „Fit für den Klimawandel“: In vier Jahren wurden vom Venner Moor bis zum Wolbecker Tiergarten umfangreiche Maßnahmen zur Stabilisierung der Wälder durchgeführt. Eine Reihe namhafter Fachleute trug anschließend in Fachvorträgen aktuelle Forschungsergebnisse aus ganz Deutschland vor. Gemeinsamer Tenor der Vorträge und Diskussionen war, dass eine stabile Zukunft für unsere Wälder nur durch die gemeinsame Herangehensweise aller Interessensgruppen möglich sei. Dabei sei ein langer Atem notwendig – zum Beispiel sollten die begonnenen Untersuchungen unbedingt langfristig fortgeführt werden. Den Abschluss der Tagung bildeten Exkursionen bei strahlendem Sonnenschein in die Davert, die Hohe Ward und das Venner Moor. Dort wurden die Waldgebiete vorgestellt und die im Projekt „Fit für den Klimawandel“ durchgeführten Aktivitäten diskutiert.
Weitere Informationen mit den Vorträgen, Postern und Exkursionen der Tagung zum Download finden Sie hier.