Forschung

Ziel der praxisbegleitenden Forschung ist es, bestehende Forschungslücken zu schließen und Informationen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Waldökosysteme, zu Potenzialen einer naturverträglichen Erhöhung der Kohlenstoff-Speicherleistung sowie zur Anpassung der Wälder und der Forstbetriebe an den Klimawandel zu erarbeiten. Alle Ergebnisse werden den Waldbesitzern und Forstpraktikern zur Verfügung gestellt.

Zentrales Element der Begleitforschung ist die Einrichtung und Untersuchung von Referenzflächen. Neben solchen im Wirtschaftswald eignen sich Flächen mit dauerhaft natürlicher Waldentwicklung besonders gut, um die Anpassungsfähigkeit von Waldökosystemen, ihre Kohlenstoffbilanz sowie ihre biologische Vielfalt gezielt zu erforschen.

Diese und weitere Flächen dienen darüber hinaus der Beobachtung und Kontrolle der Entwicklung der Wälder und der dort durchgeführten Maßnahmen (Monitoring). Dies ist unter anderem wichtig, um die Veränderungen des Bodenwasserhaushaltes zu dokumentieren und wenn notwendig zu korrigieren.

Schließlich werden modellhafte Untersuchungen durchgeführt: Wie wirkt es sich aus, wenn der Anteil von Alt- und Totholz im Wald gesteigert wird? Und wie anpassungsfähig sind Stiel- und Traubeneiche an sich ändernde Bodenwasserverhältnisse?

Im Projekt wird forstwissenschaftlicher und naturschutzfachlicher Sachverstand kombiniert, wissenschaftlich durch das Institut für Landschaftsökologie der WWU Münster begleitet und durch Spezialwissen von Fachgutachtern ergänzt. Dies stellt eine belastbare Flächenauswahl, eine gute Dokumentation und eine angepasste Untersuchungstiefe mit reproduzierbarer Methodik sicher.

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